11.08.2022 - Nach den erholsamen Sommerferien geht es wieder zurück in den Arbeitsalltag. Verschiedene Logins und Passwörter werden abgefragt und in der Mailbox haben sich zahlreiche Mails aufgestaut. Das NCSC gibt Tipps, wie man den Stress mit vielen Passwörtern vermeiden kann und mahnt zur Vorsicht bei der vollen Mailbox, da sich auch betrügerische Mails darunter befinden können.
Wie einige Ferienanbieter versprechen, vergisst man in schönen und erholsamen Ferien den Alltag komplett. Dies betrifft auch die Passwörter. Zurück aus den Ferien, fällt es vielen schwer, sich an alle Passwörter zu erinnern. Oftmals ist es so, dass je mehr man sich dabei anstrengt, desto weniger kommen sie einem in den Sinn. Schliesslich sind es ja einige, da man für jede Anwendung ein separates Passwort einsetzen sollte. Gelingt die Passworterinnerung nicht, dann hilft es nur noch, die zahlreichen Passwörter zum Teil aufwändig neu zu setzen.
Damit ein solcher Aufwand beim nächsten Mal erspart bleibt, empfiehlt das NCSC die Situation gerade zum Anlass zu nehmen, sich über das eigene Passwortmanagement Gedanken zu machen, für jeden Dienst ein eigenes und gutes Passwort zu wählen und diese in einem Passwortmanager zu speichern. Der grosse Vorteil ist: Man muss sich nur noch das Passwort des Passwortmanagers merken.
- Verwenden Sie einen Passwortmanager für das Speichern Ihrer Passwörter. Entweder die Lösung, die Ihnen Ihr Arbeitgeber zur Verfügung stellt, oder (am besten) einen Offline Passwortmanager wie z. B. KeePass
- Viele Tipps zu Passwörtern finden Sie ausserdem auf unserer Webseite
Ist das Passwort (wieder) vorhanden und hat man sich ins E-Mail-Konto eingeloggt, warten dann die zahlreichen aufgestauten E-Mails, die sich über die Ferienzeit angesammelt haben. Erfahrungsgemäss befinden sich unter diesen E-Mails allerdings nicht nur geschäftliche E-Mails. Auch Spam-E-Mails, Phishing-E-Mails und E-Mails mit Schadsoftware im Anhang haben sich mit grosser Wahrscheinlichkeit in die Inbox verirrt. Damit die grosse Menge an E-Mails schnell bearbeitet werden kann, leidet in vielen Fällen die Sorgfalt, mit der im Normalfall die E-Mails bearbeitet werden. Allzu schnell wird so auf einen Link geklickt oder ein Anhang geöffnet. Handelt es sich dann um ein schadhaftes Dokument, besteht die Möglichkeit, dass der Computer infiziert wird.
- Handeln Sie beim Öffnen und Lesen von E-Mails stets überlegt und nehmen Sie sich trotz der E-Mail-Flut die nötige Zeit. Auch nach dem Ferienende gilt: «Vor dem Klicken denken und so die Risiken senken».
Letzte Änderung 11.08.2022