Delegierter des Bundes für Cybersicherheit vertrat die Schweiz am «International Counter Ransomware Initiative Summit» in Washington

Bern, 03.11.2022 - Am 31. Oktober und 1. November 2022 trafen sich 36 Staaten und die EU auf Einladung des Weissen Hauses zum zweiten «International Counter Ransomware Initiative Summit» in Washington. Florian Schütz, Delegierter des Bundes für Cybersicherheit, vertrat in den fünf Arbeitsgruppen die Position der Schweiz. Zudem traf er sich zu einem bilateralen Austausch mit Chris Inglis, National Cyber Director der Vereinigten Staaten.

Ransomware gehört auch in der Schweiz zu den schwerwiegendsten Cyberbedrohungen für Privatpersonen und Unternehmen. Die Cyberangriffe mit Verschlüsselungssoftware, bei der im Anschluss Lösegeld (engl. Ransom) gefordert wird, nehmen weltweit zu. Da die kriminellen Gruppierungen grenzüberschreitend agieren, ist die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Ransomware ein wichtiger Faktor.

Um diese Zusammenarbeit zu stärken, wurden im Jahr 2021 die «International Counter Ransomware Initiative» (CRI) lanciert und fünf Arbeitsgruppen ins Leben gerufen. Die Schweiz beteiligt sich in allen Arbeitsgruppen. Diese fokussieren auf die folgenden Bereiche:

  • Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Netzwerken bzw. der Resilienz gegen Ransomware-Angriffe
  • Die Bekämpfung des Missbrauchs virtueller Währungen bzw. der Finanzsysteme, die Ransomware profitabel machen
  • Die Unterbrechung des Ransomware-Ökosystems durch die Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden
  • Die Stärkung der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor
  • Die Verbesserung der Nutzung diplomatischer Instrumente

Am 31. Oktober und 1. November 2022 diskutierten die teilnehmenden Länder die Ergebnisse der fünf Arbeitsgruppen. Die Schweiz war durch Florian Schütz, Delegierter des Bundes für Cybersicherheit, in den Arbeitsgruppen vertreten. Zum Abschluss des Summit wurde eine gemeinsame Erklärung der teilnehmenden Länder veröffentlicht. Im Rahmen seiner Reise traf Florian Schütz ausserdem den Cyberdirektor der vereinigten Staaten, Chris Inglis, zu einem bilateralen Austausch.


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Letzte Änderung 30.11.2020

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