Passwörter von 6‘000 E-Mail-Konten im Umlauf

18.03.2016 - Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung hat 6‘000 Adressen zu E-Mail Konten erhalten, die offenbar gehackt wurden und nun möglicherweise für illegale Zwecke missbraucht werden.

Der Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI wurden rund 6‘000 gehackte E-Mail-Konten gemeldet. Es besteht die Gefahr, dass diese Konten mit den gehackten Passwörtern nun für illegale Zwecke (Betrug, Erpressung, Phishing usw.) missbraucht werden. 

Um zu prüfen, ob Ihr Passwort Teil eines Datenlecks war, verwenden Sie ein Checktool wie z. B. «have i been pwned» oder den «Identity Leak Checker» des Hasso Plattner Instituts. 

MELANI rät allen Personen und Unternehmen, diesen Check durchzuführen. Sollte ein E-Mail-Konto betroffen sein, gibt das Online-Tool eine entsprechende Meldung aus. In diesem Fall empfiehlt MELANI den Betroffenen folgende Massnahmen: 

  • Ändern Sie das Passwort des E-Mail-Kontos sofort.
  • Auch alle anderen online verwendeten Passwörter sollten Sie unverzüglich ändern. Insbesondere, wenn Sie das für das E-Mail-Konto verwendete Passwort auch für andere Dienste (Online-Shops, E-Banking usw.) verwendet haben.
  • Alle in den E-Mail-Kontakten aufgeführten Personen dahingehend informieren, dass sie beim Empfang von E-Mails mit Ihrem Absender vorsichtig sein und im Zweifelsfall bei Ihnen rückfragen sollen.
  • Überprüfen Sie in den nächsten Wochen jegliche Art von Kontoauszügen, iTunes-Belastungen usw. Sollten Sie Unregelmässigkeiten feststellen, setzen Sie sich bitte sofort mit Ihrer Bank resp. dem entsprechenden Unternehmen in Verbindung.  

Lesen Sie ausserdem unsere Verhaltensregeln zum sicheren Umgang mit dem Internet und mit Online-Diensten: 

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Letzte Änderung 18.03.2016

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